Die Aspekte der Weiblichkeit – und doch alles nur interessante Ansichten
Eine Frau zu sein hieß, weiblich zu sein. Bei den meisten Menschen reicht die Beschreibung nicht für mehr.
Was wären wir für Männer und Frauen, wenn wir als Kinder gelernt hätten, uns nicht nur unserer männlichen und weiblichen Anteile bewusst zu sein, sondern auch so freundlich und vertraut mit beiden Anteilen in uns umzugehen, so dass wir intuitiv mal die Führung und mal die Gefolgschaft übernehmen könnten – oder im Gleichtakt tanzen, je nachdem, was unserem Wohlergehen, unserem Glück und vor allem unserer Achtung für die Menschheit und den Planeten am besten dient?
Die Weiblichkeit verkörpert die Hingabe und Empfänglichkeit.
Hingabe wird oft mit Schwäche und Kontrollverlust gleichgesetzt.
Damit eine Frau sich hingeben kann, muss sie vertrauen können – und zwar in allererster Linie sich selbst – weil sie weiß, dass sie sich selbst einen sicheren Rahmen bietet und alles nach ihren Wünschen gestalten kann. Indem sie sich bewusst ist, dass niemand sie verletzten kann, außer sie lässt es zu, kann sie sich hingeben und in der Hingabe das Geschenk an den anderen sein.
Eine starke Frau ist sich ihrer männlichen Anteile bewusst und setzt diese gezielt ein, ohne dabei ihre Weiblichkeit einzubüßen. Schon allein, sich derer bewusst zu sein, macht sie in ihrer Weiblichkeit anziehend.
Eine Frau ist dann am attraktivsten, wenn sie sich ihrer Schönheit und Weiblichkeit bewusst ist und auslebt.
Frauen, die ihre Kraft zum Ausdruck bringen, können wunderbar weiblich sein.
Weiblichkeit im hier und jetzt zu sein heißt, offen für alles und jeden zu sein: ohne Widerstand, ohne Bedingungen, ohne Bewertungen, ohne Ansichten ohne Egotrips, ohne Agenda.
Hingabe bedingt ein Gewahrsein, ein bewusstes SEIN.
Zu den Teilen der Weiblichkeit gehört auch die Sexualität.
Die gelebte Weiblichkeit ist allumfassend und machtvoll und kann den Mann in seine Kraft bringen – wenn er es zulässt. Bleibt er beim Spiel der Sexualität verschlossen, spürt nur er eine Kraft, die sich selbst erfüllt ohne das Sein wahrzunehmen. Er weiß nicht, was er verpasst, weil er es ja nie zugelassen oder kennen gelernt hat. Er weiß nicht, dass sie in ihrer Weiblichkeit das fehlende Element ist, um das Wunder des Daseins zu erkennen.
Genau wie die Frau in der Sexualität ohne Hingabe und Empfangen nicht den Aspekt ihrer Weiblichkeit erfahren kann. Dann wird die Sexualität zu einem Akt ohne Berührung der Seelen.
Wenn beide bereit sind, die Sexualität mit dem Herzen zu leben, dann bedeutet das, zu fühlen und vom Leben berührt zu werden und beide können in der Sexualität zu einem Sein finden.
Zur Weiblichkeit gehört der gelebte Aspekt der Souveränität. Eine Frau, die sich ihrer Unabhängigkeit und Bewusstheit ihrer alleinigen Macht über sich selbst bewusst ist, diese niemals abgibt sich aber in Hingabe und Liebe dem anderen Geschlecht schenken kann ist eine Frau, die sich ihrer Weiblichkeit bewusst ist und diese bereit ist, zu leben.